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von Jana Stelzig 12 Sept., 2023
Jeder kennt die Situation: Zwei Kinder, zwei Meinungen. Wenn es zu einem Streit kommt, möchte natürlich jedes Kind im Recht sein. Gründe für Auseinandersetzungen gibt es wie Sand am Meer. Doch was tun, wenn man nicht mehr weiter weiß? Der Dipl.Päd. Thomas Rupf hatte wie immer Antworten auf diese und viele weitere Fragen. Für (fast) jeden ist das Thema Streit schwierig, und nicht immer hat man eine direkte Lösung parat. Herr Rupf erklärte uns am vergangenen Mittwoch, auf gewohnt humorvolle Art und Weise, was eine sogenannte gesunde Streitkultur ist. Wenn Konflikte entstehen, sollten sie erkannt und nach fairen Regeln geschlichtet werden. Es ist wichtig, die Meinungen und Gefühle jedes Familienmitgliedes zur Kenntnis und auch ernst zu nehmen. Nicht nur Kinder, sondern auch Erwachsene müssen sich entschuldigen können, nur so baut sich eine gesunde Streitkultur auf. Wobei entschuldigen nicht das Wort „Entschuldigung“ meint, sondern oft reicht einfach eine Geste wie z.B. das Zurückgeben des heiß umkämpften Spielzeugs. Kinder haben ihre ganz eigenen Wege und das ist auch gut und richtig so. Die Frage des Abends, die alle beschäftigte: Was soll ich tun, wenn sich mein Kind streitet und ich nicht mehr weiter weiß? Ganz wichtig: Streit nicht von vornerein als etwas Negatives bewerten. Streit ist für die Entwicklung der Kinder unglaublich wichtig und erfüllt viele Funktionen wie z.B. für die Abgrenzung zu anderen Kindern, um Kräfte messen zu können, um Selbstbestätigung und Durchsetzungsvermögen zu erwerben, um auf sich aufmerksam zu machen… Deshalb sollte man, wenn Kinder streiten, grundsätzlich erstmal abwarten und beobachten und erst eingreifen, wenn man denkt, dass es zu viel wird. Kinder müssen eigene Erfahrungen sammeln können und dazu gehört unbedingt auch streiten zu lernen. Kinder kommunizieren viel mit nonverbaler Kommunikation. Sie sind im Streit benachteiligt, denn meist können sie sich nicht richtig ausdrücken, also zeigen sie es mit schubsen, beißen oder hauen. Bis zu einem gewissen Grad ist das absolut okay. Nur so sammeln sie Erfahrungen und lernen für die Zukunft, so Herr Rupf. Mit seiner humorvollen Art, schafft er es wieder einmal alle herzlich zum Lachen zu bringen und erhielt dafür bei unserem Seminar „Wenn Kinder streiten“ nur positive Resonanz. Volle Plätze, viele großartige Tipps im Umgang mit Streit, tolle Gespräche und natürlich der eine oder andere Lacher – So kann man einen Tag ausklingen lassen. Wir möchten uns bei allen bedanken, die diesen Abend unvergesslich gemacht haben!
von Jana Stelzig 15 Juni, 2023
Warum schubst mein Kind ein anderes ohne Grund? Warum zieht es dem Hund am Schwanz, obwohl es tabu ist? Von morgens bis abends reden wir Eltern uns den Mund fusselig und sagen den Kindern immer die gleichen Dinge. Warum also merken sich die Kinder das denn nicht endlich? Was machen wir falsch? Oder will unser Kind uns einfach nur ärgern? Der Dipl. Päd. Thomas hat dazu eine Antwort: unsere Kinder spielen ein Spiel. Es nennt sich das Beobachtungsspiel. Durch dieses Spiel, welches uns den letzten Nerv raubt, lernen sie, wie andere auf ihre Aktionen reagieren. Und es kann unheimlich lustig sein, Papas fassungsloses Gesicht zu sehen, wenn ich mein Saftglas einfach so ausgekippt habe. Dass es danach ein Donnerwetter gibt, ist dem Kind in dem Moment egal. Denn das ist noch ein Phänomen, worin die Kinder sich von uns unterscheiden. Sie leben ausschließlich in der Gegenwart. Sie nehmen jeden Moment genauso wahr, wie er ist und genießen ihren Spaß, den sie haben, und denken nicht an die Folgen, die kommen oder auch nicht daran, dass sie in der Vergangenheit dafür schon einmal gerügt wurden. Dass Kinder eine rege Phantasie haben, ist nichts Neues, aber dass sie selber fest daran glauben, dann schon. Kinder haben ihre eigene Wahrheit, so Herr Rupf. Lügende Kinder sind intelligent und kreativ. Wenn Kinder lügen, dann aus vollster Überzeugung und nicht aus Boshaftigkeit, sondern als Ausdruck ihrer Gefühle. Zusammenfassend können wir also sagen: Sie testen nicht, um uns zu ärgern, sondern um zu lernen. Das heißt natürlich nicht, dass wir uns ärgern lassen sollen. Nein! Das beste Mittel, um durch diese Phase zu kommen, nennt sich Schlagfertigkeit. Überraschen wir die Kinder, zeigen wir ihnen, dass sie woanders weiter testen sollen. Auch wenn Kinder Erfahrungen sammeln und lernen sollen, nicht jeder lässt sich gerne ablecken, also muss man Grenzen setzen. Ein weiteres Thema in dem Zusammenhang sind die unterschiedlichen Phasen eines Kindes. Die orale und anale Phase. Wir kennen sie doch alle. Erst nehmen sie alles in den Mund, lecken alles und jeden an, selbst wildfremde Menschen und danach könnten sie stundenlang sich selbst beim Toilettengang beobachten. Tja… jedes Kind hat einmal diese Phasen, egal wie sie sich äußern. Sie setzen nacheinander ein und ziehen sich bei jedem Kind unterschiedlich lang in die Länge. Und selbst bei diesen Themen schafft es Herr Rupf wieder einmal, jene humorvoll zu verpacken und erhielt dafür am 08.06. bei unserem Seminar „Wie Kinder ticken“ nur positive Resonanz. Ein volles Haus, ein leckeres Buffet, gefüllte Bäuche und lautes Lachen: der Beweis für einen gelungenen Abend! Noch sehr lange werden wir uns mit einem guten Gefühl an diesen Abend zurückerinnern. Wir danken jedem, der diesen Abend hat unvergesslich werden lassen! Danke an alle
von Jana Stelzig 17 Mai, 2023
,,Zeit für uns als Paar“ 19.04.2023
von Jana Stelzig 17 Mai, 2023
,,Pubertät, eine echte Herausforderung für Eltern?“ 10.05.2023
von Jana Stelzig 17 Mai, 2023
Glück kann man lernen 30.03.2023
von Jana Stelzig 17 Mai, 2023
Burnout 26.04.2023
von Jana Stelzig 17 Mai, 2023
Burnout 15.03.2023 Das etwas schwierigere Thema „Burnout – Ein Phänomen?“ durften wir in den wunderbaren Räumlichkeiten des Altow Campus angehen. Auch wenn es diesmal eher nicht um die lustigen Alltagsbegebenheiten ging, sondern um die Geschichte und die Warnsignale des Burnout, schaffte es der zauberhafte Herr Drenckow auch an diesem Abend, dem einen oder anderen ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern. In gemütlicher Runde kamen die Teilnehmer schnell ins Gespräch und zu der Erkenntnis, dass es man mit dem Thema grundsätzlich nicht allein ist, denn jeder ist entweder selbst betroffen oder kennt den einen oder anderen, der mit Burnout zu tun hat. An diesem Abend konnten wir den Grundstein für eine erfolgreiche Strategie gegen Burnout legen, nämlich die Augen für diese Erkrankung zu öffnen und erste Warnsignale zu erkennen, um dann schnell handeln zu können. Dank des legendären Sekt- und Waffeln Buffets, lag das Thema dann auch nicht allzu schwer im Magen.
von Jana Stelzig 31 Jan., 2023
,,Danke dir!" -,,Nicht dafür!" ... Bestimmt haben wir das alle schon mal gesagt. Aber warum eigentlich? Sagt dieses ,,Nicht dafür!" nicht eigentlich aus, dass man es ablehnt? War das ,,Danke" nicht angebracht? Zählt es nicht? Warum nimmt man es nicht an? Heutzutage wird ein Dankeschön oft als selbstverständlich gesehen oder gar nicht ernstgenommen. Dabei fällt es einem oftmals gar nicht so leicht, danke zu sagen. Ein Dankeschön ist nicht nur eine Geste, sondern für den der Danke sagt, ein Verlassen der eigenen Komfortzone und auch das Zulassen und Zeigen der eigenen Gefühle. Nicht umsonst heißt es: ,,Dankbarkeit ist das Gedächtnis des Herzens" ( Jean-Baptiste Massillon). Wie also können wir lernen, danke zu sagen und vor allem ein Danke anzunehmen und es zu wertschätzen? Letzte Woche Donnerstag war es dann endlich so weit: Die Psychologin Lena Schultz hat zusammen mit uns mit ihrem Seminar über ,,Dankbarkeit” den Auftakt gegeben und das Jahr 2023 eingeläutet und gab uns somit auf all unsere Fragen, endlich Antworten. Zusammen mit vielen Gästen durften wir der sanften Stimme von Lena Schultz zuhören. Sie hat es nicht nur geschafft, ein scheinbar so belangloses Thema interessant wirken zu lassen, sondern auch noch uns alle in ein anregendes Gespräch und Austausch einbezogen. Zwischen netten Gesprächen und Kerzenschein, hat auch das Buffet für eine Atmosphäre zum Wohlfühlen gesorgt. Was macht einen erfolgreichen Abend aus? Nette Gesellschaft, lockere und interessante Gespräche, ein Lachen hier und da, gefüllte Mägen und etwas zum Anstoßen. Geschafft? Geschafft! Wir danken jedem, der da war und sehen voller Vorfreude in die Zukunft.
von Jana Stelzig 05 Jan., 2023
„Danke“, sagt Lisa. „Bitte“, antwortet Mama, „aber wofür bedankst du dich?“ „Für alles. Weil es so schön ist.“ Lisa strahlt. Ganz rote Wangen hat sie. „Hast du Fieber?“ Mama fühlt Lisas Stirn, blickt tief in ihre Augen. Nein, Lisa ist nicht krank. Ihre Augen glänzen, aber es ist Begeisterung, die aus ihnen strahlt. „Danke“, sagt Lisa wieder und beißt in die Pflaume, die sie gerade vom Baum gepflückt hat. „Bitte“, antwortet der Baum, doch das kann nur Lisa hören. Dem Pflaumenbaum gefällt dieses höfliche kleine Mädchen, deshalb hat er beschlossen, sie auszuwählen. Einmal im Jahr nämlich darf jeder Baum einen Menschen wählen, der es verdient hat, dass man sich mit ihm unterhält. „Ich mag Menschen, die sich zu bedanken wissen“, flüstert er Lisa zu. „Sie sind selten geworden.“ „Ich bin nicht selten. Ich bin Lisa“, antwortet Lisa. „Und wer mir etwas gibt, kriegt auch von mir etwas geschenkt. Ein Dankeschön ist auch ein Geschenk, stimmt’s?“ Mit wem redest du da?“, staunt Mama. „Und ja, du hast recht: Jedes Danke ist ein Geschenk. Das hast du sehr schön gesagt.“ „Danke!“, sagt Lisa. „Dankeschön!“, singsangen die Blätter im Pflaumenbaum. Auf Lisas Gesicht liegt ein strahlendes Lächeln und Mama fühlt einmal mehr ihre Stirn. Es ist alles in Ordnung, das Strahlen kommt von innen. „Die Pflaumen sind wohl in diesem Jahr ganz besonders süß!“ Mama kostet nun selbst eine Frucht. „Du musst dich bedanken!“, bittet Lisa. Mama stutzt. Dann lächelt sie. Sie deutet eine Verbeugung an und sagt: „Herzlichen Dank, lieber Pflaumenbaum! Deine Früchte sind sommersüß und sie erfreuen meinen Gaumen und mein Herz. Und nun wünsche ich Ihnen noch eine schöne Zeit und einen geruhsamen Winter.“ Lisas Herz schlägt schneller. So schön hat Mama das gesagt. „Danken ist toll!“, ruft sie.
von Jana Stelzig 04 Jan., 2023
Manche Wunder können wir sofort erledigen, andere dauern etwas länger oder sagt man nicht auch, was lange währt, wird endlich gut? Nach langer Vorbereitungszeit und unendlicher Vorfreude, war es nun endlich soweit: wir durften wirklich endlich in eine Schule. Der eine oder andere erinnert sich vielleicht noch daran, dass Schulen aufgrund eines Wortes mit C… lange Zeit zum Sperrgebiet (außer für Schüler und Lehrer) erklärt worden waren. Auf jeden Fall war nun endlich der Moment gekommen, an dem wir in einer tollen Rostocker Schule mit unserem Herzensprojekt „Glück“ starten durften. Es war ein unbeschreibliches Erlebnis. Ganz offen und ohne irgendwelche Vorbehalte haben sich die ca. 10-jährigen Kinder mit dem Thema Glück befasst und heraus kamen so großartige Aussagen wie: „Ich rieche gerne Kerosin oder Diesel“ – von einem kleinen Flugzeugfan, „Auf meiner Wunschliste für 2023 stehen Fahrten mit den ICEs…“ (und dann die Baureihen, die ich hier leider nicht wiedergeben kann) von einem, wer hätte es gedacht, Zugliebhaber. Aber auch „Ich wünsche mir, dass meine Familie und Freunde gesund bleiben und wir uns oft sehen können“. Alle Aufgaben, mit denen Erwachsene sooft wirklich große Probleme haben, wurden von den Schülern ganz einfach gemeistert. Es war schön zu sehen, wie begeisterungsfähig Kinder sind, wenn man sie nur ein bisschen anregt. Wir freuen uns sehr, dass wir nun regelmäßig etwas Glück an Rostocker Schüler und Schülerinnen verteilen dürfen.
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